===== Hintergrundwissen (Kow-How) ===== Um mit dem Programm "NTv2-Studio" erfolgreich arbeiten zu können, sind unter anderem folgende Kentnisse erforderlich: * [[lib:tf:ntv2:ntv2|Aufbau der NTv2-Datei]] * Transformations-Verfahren \\ zwischen verschiedene Ellipsoide und Projektionen * EPSG-Codes und allgemeines Verständnis über den Aufbau von Koordinatensysteme, Geodätisches Datum, CRS, Höhensysteme, Ellipsoide, Map-Projektionen sowie deren Zusammenhänge. ==== Transformation (PassPunkte) ==== Wenn die SRC-Ebene und die TRG-Ebene parallel zueinander liegen und vom gleichen Projektions-Typ (z.B. Mercator) sind, kann man problemfrei dazwischen Transformieren. Als Beispiel: Koordinaten im 3. Streifen kann man kartesisch in die UTM-Projektion transformieren. Es handelt sich hierbei um eine lineare Transformation {{ :pg:ns:know_how:pp_trans_1.png?500 |}} Im Gegensatz kann man GK-Streifen (2, 4, ...), die nicht parallel zu der UTM-Projektion liegen, nicht transformieren. Der Grund hierfür sind die unterschiedlichen Verzerrungen, die sich nicht linear zu den beiden Eben verhalten. {{ :pg:ns:know_how:pp_trans_2.png?500 |}} {{ :pg:ns:know_how:pp_trans_3.png?500 |}} In diesem (überzeichneten Beispie) sieht man deutlich was passiert. Wenn der Punkt P2 von GK nach UTM transformiert wird, würde er an der Stelle X liegen, was falsch ist. Durch die Projektionsverzerrung liegt der Punkt aber an der Stelle P2UTM , die deutlich von der X-Position abweicht. {{ :pg:ns:know_how:pp_trans_4.png?500 |}} Im Bereich der Gauss-Krüger- und UTM-Projektion kann man zusammenfassend sagen, das nur Transformationen zwischen „GK3 <=> UTM31“, „GK5 <=>UTM32“, usw. durchgeführt werden dürfen. In alen anderen Fällen müssen die Kordinatensystem während der Transformation zuerst homogenisiert werden, will heißen, müdssen auf eine gleiche Projektion umgerechnet werden. {{ :pg:ns:know_how:pp_trans_5.png?500 |}} So wie in diese Skizze dargestellt ist.